P11-Unterwasser Geschoß |
Im BMVg wurde der Bericht "Widerstandsarmer Lauf von Rotationskörpern in Kavitationsblasen" zur Begutachtung
dem Rechenzentrum der Bundeswehr und einer anderen namhaften Forschungsanstalt übergeben. Beide Institutionen gaben ein
negatives Urteil ab und verunsicherten damit den Auftrag- geber.
In dieser Phase gelang es dem Auftraggeber einen gewissen Fregattenkapitän Schmitz aus Wilhelms- Einige Demonstrationsversuche im Versuchsbecken der Fa. Schwartzkopff in Bonn waren für den sehr skeptischen Kapitän so überzeugend, dass er eine "Taktische Forderung" an eine Unterwasserwaffe für Kampfschwimmer aufstellte. Zu dieser Zeit war diese Forderung ein sehr mutiger Schritt, weil man sich damit leicht lächerlich machen konnte. Diese taktische Forderung war die Voraussetzung, um eine Waffenentwicklung im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) in Koblenz einzuleiten. Es folgte ein kurzfristig vergebener Auftrag, sodass noch 1975 mit der Entwicklung begonnen werden konnte. Schnell wurde auch eine Pistole P11 der Firma Heckler & Koch für Emtwicklungszwecke zur Verfügung gestellt. Diese Pistole war wasserdicht, sodass sie unter Wasser von Kampfschwimmern mitgeführt werden konnte. Sie war jedoch nur zum Schuß außerhalb des Wassers geeignet.
Schon im Frühjahr 1976 konnte die erste Version der Unterwasser-Munition von Kampfschwimmern auf einem
Versuchsgelände der Fa. Schwartzkopff in Linz bei Bonn erprobt werden.
In diesem Becken wurden die ersten Erprobungen der Unterwasser-Munition durchgeführt. Nach Abschluß der Entwicklung und Einführung der Unterwasser-Munition in die Bundeswehr war der Durchbruch gelungen und die Möglichkeit der schnellen Bewegung in Kavitationsblasen auch von Skeptikern anerkannt.
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