d'Alembertsches Paradoxon |
Seit fast 300 Jahren ist das d'Alembertsche Paradoxon bekannt. Es besagt, dass ein beliebig geformter Körper in einer reibungsfreien, stationären Parallelströmung keinen Widerstand erfährt. Nach Wikipedia wurde es erstmals 1752 von d`Alembert formuliert.
Bei Wikipedia heißt es weiter:
Betrachten wir die folgende Abbildung, die einen annähernd ellipsoidförmigen Versuchskörper von 20 mm
Maximaldurchmesser und 230 mm Länge zeigt.
Der Versuchskörper hatte einen zylinderförmigen Flachkopf (s. rechts oberhalb Modell), an dem die Wasserströmung abreißt, und eine zentrale Bohrung, durch die ein Führungsdraht verlief, der in 30 mm Wassertiefe durch das Versuchsbecken gespannt war.
Die Bewegungsrichtung verlief von links nach rechts.
Die Auswertung der Versuche zeigte im Geschwindigkeitsbereich von 60 - 106 m/s einen Widerstandsbeiwert von 0,75 bis 0,83. Bei zwei Versuchen, bei denen die Blasenlänge annähernd mit der Körperlänge übereinstimmte, wurde ein Widerstandsbeiwert von 0,46 gemessen. Der Wert lag also um ca. 35 % unter dem niedrigsten theoretisch zu erwartenden Wert (Lit.9). Die Versuche haben bewiesen, dass ein Teil des Impulses, der zum Öffnen der Kavitationsblase ans Wasser abgegeben werden muß, am Heck zurückgewonnen werden kann. Bei den beschriebenen Versuchen war dies immerhin ein Drittel des Gesamtwiderstandes. Wenn schon bei kleinen Modellen derartige Widerstandsminderungen erreicht werden können, scheint es realistisch, dass mit großen U-Booten Widerstandsminderungen von 80 - 90 % erreicht werden können, wenn auch der theoretisch mögliche Fall der völligen Widerstandslosigkeit nicht erreicht werden kann.
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